Die Deutsche Lufthansa war gestern einer der Tagesgewinner im DAX - im Moment ein ungewohntes Gefühl für die Airline. Aber zahlreiche Faktoren helfen im Moment dem hiesigen Branchenprimus, so dass der Aufschwung der Aktie vermutlich noch nicht zu Ende ist.
Die holpernde Konjunktur könnte das Frachtgeschäft der Deutschen Lufthansa im nächsten Jahr belasten - aber das ist nur eine Seite der Medaille. Gleichzeitig preisen die Anleger eine geringere Ölnachfrage ein, seit Anfang Juli ist die Notierung des schwarzen Goldes um 20 Prozent eingebrochen. Das wiederum entlastet die Lufthansa auf der Kostenseite.
Und auch die Streikkosten dürften nicht mehr ausufern, dafür sorgen im Moment die Lokführer. Mit einem maßlosen Mehrtagesstreik bringt die Spartengewerkschaft GDL alle gegen sich auf und bewirkt als Nebeneffekt, dass das Streikverständnis in der öffentlichen Meinung weitgehend verschwunden ist. Für die Piloten wird es vor diesem Hintergrund immer schwieriger, in die gleiche Kerbe zu schlagen.
Vor diesem Hintergrund entdecken die Anleger langsam die günstige Bewertung der Lufthansa. Trotz der Revision der Ergebnisziele beträgt das Konsens-KGV für 2014 nur 11,0, für das nächste Jahr dürfte es wegen der fortschreitenden Restrukturierung in jedem Fall einstellig werden, wenn die Konjunktur halbwegs mitspielt.
Auf dieser Basis sollte die Erholung der Lufthansa-Aktie noch nicht zu Ende sein.
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